
Das Weihnachtsfest im Hause Stein
soll familiär vor allem sein
mit einer reich geschmückten Tann‘
nur säumig ist der Weihnachtsmann.
Doch unter nadligem Geäst
hat längst begonnen unser Fest
dort stapelt sich im bunt Papier
so manche Freude für uns vier.
Ist doch ein rot bemützter Mann
ein grüner Frosch nur staunen kann
mit vollem Sack ganz schnell ins Haus
und ohne Halt auch wieder raus.
Wie immer wurd‘ er nicht erblickt
kein einz’ger Ast am Baum geknickt
wie schafft er es bei der Figur
so fehlerfrei durch den Parcours?
Vielleicht liegt’s an Geschmeidigkeit,
am Segen seiner Heiligkeit,
in der Natur der Sache;
wenn ich da mal nicht lache!
Als Lösung kommt allein in Frage
die wunderbare Ausgangslage
im Himmel hoch, seit ew‘ger Zeit
ein Heer von Helfern steht bereit.
Und wenn der Tag gekommen ist
bedient man sich der kleinen List
anstatt des Weihnachtsmannes pur
schickt man die Englein in die Spur.
Doch spielt es eine Rolle
ob neben der Frau Holle
ein weitres Märchen kommt ins Spiel
so lang Geschenke gibt es viel?
„Natürlich nicht“ erklingt’s im Chor
und nimmt sich die Geschenke vor
schon packt man aus, die Freude groß
doch wem gilt Dank denn heute bloß?
Wir machen das mal einfach so:
Dem Weihnachtsmann ein Hohoho
ein Lächeln Richtung Engelsschar
wenn irdisch werden Träume wahr.
Jochen Stein, 24/12/18